Ohne Schützenkreis löst sich kein Schuss

Der 47. Ordentliche Kreisschützentag wurde im Schützenhaus des ausrichtenden Vereins in Burgberg abgehalten. Der Schützenverein Burgberg feiert in diesem Jahr sein 100jähriges Jubiläum. Zur Feierstunde begrüßte Kreisoberschützenmeister Werner Nagel zahlreiche Ehrengäste aus Sport und Politik. Im Mittelpunkt stand die Delegiertenversammlung.

Ohne Akteure löst sich kein Schuss und verlässt kein Pfeil die Sehne. Mit diesen Worten begrüßte Kreisoberschützenmeister Werner Nagel rund 60 Teilnehmer aus 20 Kreisvereinen zum diesjährigen Kreisschützentag im Schützenhaus des SV Burgbergs. Bevor er das Wort an die Ehrengäste übergab, hieß er zwei neue Gesichter in der Riege des Kreisschützenmeisteramtes willkommen. Klaus Schreiber hat das Amt des Kreisjugendleiters kommissarisch übernommen. Bernd Hegele übernimmt das Amt des Kreisschatzmeisters nach dem überraschenden Tod von Hans-Peter Beer ebenso kommissarisch bis zu den Neuwahlen im kommenden Jahr.

Oberbürgermeister der Stadt Giengen, Gerrit Elser, unterstrich mit seinen Grußworten die Tradition des Schießsportes und appellierte an das Verantwortungsbewusstsein der Sportschützen. Seiner Meinung nach müsse man dem „Schießen die Schärfe nehmen“, andererseits können verantwortungsvolle Schützen auch mit schärferen Kontrollen umgehen. Es folgten die Grußworte aus dem Bezirk Mittelschwaben durch den Bezirksoberschützenmeister Roland Fröhlich und des Sportkreises Heidenheim durch den Vizepräsidenten Roland Schönhaar. Dieter Hoppe, Kreisoberschützenmeister im Nachbarkreis, übermittelte seine Grußworte und überreichte Werner Nagel ein kreatives Gastgeschenk. Oberschützenmeister des SV Burgbergs, Uli Kübler, hieß die Versammlung bei seinem Verein willkommen und lud zu den Jubiläumsfeierlichkeiten zum 100jährigen Bestehen in diesem Jahr.

Die Mittelpunkte der anschließenden Delegiertensammlung waren der spontane Vortrag der Amtsinhaber ihrer Geschäftsberichte sowie die folgende Aussprache. Besonders ausführlich waren die Ergänzungen des Kreissportleiters Jens Czogalla zu seinem Geschäftsbericht. Das vakante Amt des Bereichsleiters Sportpistole kann seit Monaten nicht besetzt werden. Der Kreissportleiter beklagt vor allem die mangelnde Bereitschaft der Kreisvereine, sich aktiv an Sportveranstaltungen zu beteiligen. Die folgenden Geschäftsberichte spiegelten die Situation in vielen Vereinen und Verbänden wieder. Mitgliederbindung durch Aktionen, aktive Jugendarbeit und ehrenamtliches Engagement bildeten die Hauptaussagen der Geschäftsberichte und sollen im neuen Jahr bewusst und transparent verfolgt werden. Der Antrag aus den Reihen des SV Burgbergs, einen Auflage Schützenkönig auszuschießen, wurde mit dem Beschluss diskutiert, diesen an den Sportausschuss zur Entscheidung zu übergeben.

Das Kreisschützenmeisteramt sowie der Kreisschatzmeister wurden von der Versammlung entlastet. Die Kreiskasse verzeichnet in diesem Jahr zwar ein Minus, das aber den Ausführungen von Bernd Hegele zufolge mit dem Überschuss der letzten Jahre kompensiert werden kann. Damit besteht für den Schützenkreis eine solide finanzielle Basis für das kommende Schützenjahr.

Kreisoberschützenmeister Werner Nagel schloss die Versammlung und lud zur Sportlerehrung des Schützenkreises mit Königsproklamation am 18. März 2012 in das Vereinsheim des SSC Heidenheim ein.

Ina Barth